Land & Leute
Wir & unser Herzensprojekt
Ein Interview mit den Gastgebern.
Wie seid ihr zur Idee „Hofna“ gekommen?
„Der Gedanke wurde bei uns vor etwa fünf Jahren geboren als wir mit der Lis, der bisherigen Bewohnerin des Hofes, über unsere Pläne gesprochen haben. Kurze Zeit nachdem uns die Lis sagte, dass wir den Hof in ihrem Sinne weiterführen dürfen, ist sie leider im stolzen Alter von 94 Jahren gestorben. Wir glauben, sie wusste, dass sie auf uns vertrauen kann.
Bei den weiteren Planungen teilte uns das Denkmalamt mit, dass der vordere Teil des Hofes im ursprünglichen Zustand bleiben soll.
Wir hatten damals unsere bestimmte Vorstellung für unseren eigenen Wohnraum und da gefiel uns die Idee das vordere Bauernhaus an Gäste zu vermieten. Wir selbst bauten den Bereich des Stalles und der Tenne aus.“
Was verbindet ihr mit dem Haus?
Die Lis war damals wie eine Oma für Rosemarie und für alle war sie der örtliche Mittelpunkt, wo man sich auf einen Ratsch getroffen hat oder zum Friseur gegangen ist. „Das Erbe wollen wir im Sinne von Lis weiterführen – denn das Anwesen war für sie ihr Ein und Alles.
Was wir konkret mit dem Haus verbinden? Der Duft von Lavendel, Kastanien, Knoblauch und viele Heiligenfiguren… Dinge, die die Lis immer um sich hatte. Gartenfeste und ein geselliges Miteinander.“
Was ist euer Antrieb?
„Hofna soll zum idyllischen Ortsbild von St. Christoph beitragen und den Ort weiter beleben. Immer wieder versuchten wir uns während des Umbaus in die damalige Zeit zu versetzen. Wir möchten das Haus ganz im Sinne von damals weiterführen. Ästhetik, Gemeinschaft, Ruhe, Einfachheit, Tradition und Natur sind Werte, die es zu bewahren gilt. Dies versuchten wir mit unseren Ideen in die heutige Zeit zu interpretieren. Wir haben alles in Eigenregie in ständigem Austausch mit dem Denkmalamt bewerkstelligt. Durch den Umbau entwickelten wir beide eine starke Leidenschaft für denkmalgeschützte Häuser. Unser Hobby is nun am Wochenende der Besuch von Bauernhausmuseen. Das hätten wir vor 5 Jahren nicht gedacht. :-)“
Was schätzt ihr an eurer Heimat?
„Heimat ist das „Gefühl“. Schon wenn man 10 km weit weg ist, stellt sich ein ganz anderes Feeling ein, ein anderer Geruch und Geschmack.
Es ist unglaublich schön, dass wir hier bei uns alle Jahreszeiten genießen dürfen. Sogar in Einklang mit dem Kirchenjahr. Wir dürfen hier so sein wie wir sind. Und in knapp 30 Minuten bist du an zentralen Orten wie München oder Rosenheim und im wunderschönen Chiemgau.
St. Christoph ist einfach ein super Ausgangspunkt.“
Max: „Nach meiner Weltreise wusste ich endgültig, dass es daheim am Schönsten ist.“
Was wünscht ihr euch für eure Gäste?
„Wir möchten ihnen Herzlichkeit und ein Daheim-Gefühl entgegenbringen können. Ein bayerisches Lebengsgefühl ohne Kitsch und Folklore. Die Landschaft, die Kirchenglocken, der Flair des Hauses, ein liebes Miteinander. Die Gäste sollen ihren Aufenthalt als etwas Besonderes in Erinnerung behalten.“
„Ich möchte selbst gern bei uns Urlaub machen“, so Rosemarie.
Auf was freut ihr euch? Welche Träume habt ihr noch?
„Wenn wir als Familie das genießen und teilen können, was wir geschaffen haben.“
Rosemarie: „Ich freu mich auf den Sommer, wenn ich im Garten sein kann. Ich mag es, im Stall meines Bruders die Kälber bei Sonnenaufgang zu füttern. Das ist für mich Entspannung pur.“
Max: „Auf eine Radltour mit den Gästen. Und ich liebe es, wenn ich werkeln kann – da kann ich am Besten abschalten. Hofna darf sich weiter entwickeln. Wir würden gerne einen Acker für eigenes Gemüse anlegen und Hühner halten, um den Gästen frische Eier anzubieten. Da gibt´s noch viele Ideen und Pläne. Alles zu seiner Zeit“
Interview: AM, im Februar 2020
Das Grüne Land
St. Christoph ist ein kleiner idyllischer Ort mit Wahlfahrtskirche eingebettet in die sanfte hügelige Landschaft des Voralpenlandes. Hier findet ihr Ruhe und könnt dabei dem Plätschern des hofeigenen Brunnens zuhören und ganz zu euch kommen. Im Sommer steht euch eine eigene Südterrasse mit Sonnenschirm großer Tischgarnitur und Liegestühlen zur Verfügung. Unser Gästehaus ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen, Radtouren, Badeseen, Städte und Berge:
- Wasserburg am Inn mit dem historischen Stadtkern – auch genannt „Das nördlichste Italien“
- Städtetrips nach München (30 km), Rosenheim (30 km), Salzburg (70 km) und Erding (30 km)
- Chiemgauer Berge
- Bayerische Seen – z. B. Chiemsee, Simsee, Eggstätter Seenplatte, Soyener See
- Vielseitige Gasthäuser und Biergärten
- Rad-und Wanderwege – z. B. Panoramaweg Isar-Inn, Innradweg, Benediktweg, Mozartradweg, Jakobsweg
Tradition
Im jahreszeitlichen Verlauf könnt ihr in St. Christoph viele traditionelle Feste erleben und seid mitten im Geschehen.
- Ostern mit Speisensegnung in der Kirche
- 1. Mai – Maibaumaufstellen in der Region
- Ende Juli: Das Highlight eines jeden Jahres in St. Christoph – Das Patrozinium zu Ehren des hl. Christophorus, dem Schutzpatron der Reisenden, wird mit einem dreitägigen Fest gefeiert. Ihr könnt die älteste motorisierte Fahrzeugweihe Deutschlands (Pferde, Traktoren, LKWs und PKWs) erleben und in das dörfliche Lebensgefühl eintauchen.
- Traditionelle Volksfeste von August – Oktober mit Rosenheimer Herbstfest und Oktoberfest
- Weihnachten / Silvester
WIR IM FERNSEHEN
Ein Teil der Hofsanierung wurde vom Bayerischen Rundfunk begleitet.